Konzept: Weiterentwicklung von Hop-on für Studieninteressierte
Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik Büro Berlin Projekt Hop-on 2.0 Christiane Arndt 10.05.2017
1 Vorbemerkungen und Einleitung
Das vorliegende Konzept beschreibt die Zusammenarbeit in Hop-on Study sowohl aus technischer als auch inhaltlicher Perspektive. Es stellt zudem eine Zusammenfassung der bisherigen Treffen und Absprachen dar. In den nächsten Tagen wird es auch auf gitlab in den Wikis verfügbar sein.
Das Ziel von Hop-on ist es bisher, häufig vorkommende und mögliche Fragen Erwachsener zur beruflichen Bildung in Deutschland in einfachem Deutsch, Arabisch und Farsi zu beantworten, die Bedeutung eines Berufsabschlusses für die Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu vermitteln und für die Relevanz und Inhalte von kostenlosen und neutralen Beratungsangeboten zu sensibilisieren.
Der Fokus liegt dabei auf auch für Deutsche weitgehend unbekannten Wegen, aufbauend auf bereits vorhandenen Berufserfahrungen einen Berufsabschluss zu erlangen. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt nicht auf einer Berufsorientierung im Sinne eines Interessens- und Stärkentests, sondern auf einer Berufswegeorientierung ausgehend von bereits vorhandenen formalen Abschlüssen oder erworbenen beruflichen Erfahrungen.
Dies wird bei Hop-on mit drei Instrumenten umgesetzt.
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Im Buch finden Interessierte Erklärungen zu den verschiedenen Wegen zu einem Berufsabschluss sowie Basisinformationen zur Arbeitssuche.
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In bisher drei Videos berichten Erwachsene über ihre Erfahrungen auf ihrem Weg zu einem Berufsabschluss und über die Gründe, warum sie den Weg gegangen sind.
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Im Fahrplan bekommen Interessierte anhand ihrer Antworten Empfehlungen für die nächsten Schritte.
Der Fahrplan, mit dem persönliche Wege zu einem Berufsabschluss erstellt werden können, soll es Nutzenden einfacher machen, richtige Ansprechpersonen zu finden und informierte und – sofern angesichts rechtlicher Vorgaben oder Auslegungen möglich – selbstbestimmte Entscheidungen über die berufliche Zukunft in Deutschland unterstützen.
Hop-on richtete sich an drei Zielgruppen:
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erwachsene Migrantinnen und Migranten mit einem Fokus auf Neuankommenden, die Interesse an und Fragen zu den Themen Beruf und Arbeit haben;
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Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wie beispielsweise Beraterinnen und Berater, die die Ergebnisse des Fahrplans in einer Beratung nutzen können oder Lehrpersonal, welches das Buch und/oder den Fahrplan in Orientierungskursen einsetzen kann;
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Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die die Inhalte oder technischen Tools weiterentwickeln oder für eigene Angebote nutzen wollen.
Hop-on wird gemeinsam mit verschiedenen Akteuren für die neue Zielgruppe der erwachsenen studieninteressierten Neuankommenden als Hop-on-Study weiterentwickelt.
Es wird weiterhin keinen Fokus auf ein bestimmtes Bundesland geben.
2 Zielsetzungen von Hop-on Study
Die Besonderheit in deutschsprachigen Bildungssystemen liegt vor allem in der Unterscheidung von beruflicher und akademischer Bildung und dem Konzept der dualen Ausbildung. Dieses „dritte System“ neben schulischer und universitärer Bildung ist schwierig nachzuvollziehen, wenn man in einem nicht vergleichbaren Bildungssystem sozialisiert wurde.
Es ist davon auszugehen, dass viele Neuankommende berufliche Bildung nicht als eine Alternative zum Studium wahrnehmen, da es sie beispielsweise in vielen Ländern entweder gar nicht in institutionalisierter Form gibt oder als Weg für diejenigen gilt, deren Noten nicht für die universitäre Bildung ausreichen. Zudem ist wahrscheinlich, dass Neuankommende die Anforderungen eines Studiums über- oder unterschätzen und die unterschiedlichen Wege und Institutionen der akademischen Bildung schwer einschätzen können.
Die Zielgruppe von Hop-on Study sind vor allem Neuankommende mit einer Aufenthaltsgestattung, Duldung oder Aufenthaltserlaubnis, die einen Abschluss machen möchten und
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eine Hochschulzugangsberechtigung (HZB) in ihrem Herkunftsland erworben haben,
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keine oder keine anerkannte HZB erworben haben, aber trotzdem studieren möchten,
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(fluchtbedingt) ihr Studium abbrechen mussten oder
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über einen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht verwertbaren Abschluss verfügen.
In diesem Zusammenhang kann auch vermutet werden, dass Personen mit einem Hochschulabschluss Schwierigkeiten beim Arbeitsmarktzugang haben, die durch einen von mehreren Seiten empfohlenen „Umweg“ über eine Ausbildung nicht automatisch geringer werden. Das Thema Ausbildungsduldung wird dabei berücksichtigt für diejenigen, die keine Aufenthaltserlaubnis haben.
Hop-on Study soll in diesem Zusammenhang die Informationen von Hop-on ergänzen und
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studieninteressierten Neuankommenden verschiedene Wege zu einem akademischen Abschluss und Unterschiede der Institutionen aufzeigen;
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die Unterschiede und Verbindungen zwischen beruflicher und akademischer Bildung erklären;
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die Voraussetzungen für ein Studium nachvollziehbar machen.
Zur Umsetzung werden die vorhandene technische Infrastruktur und die erarbeiteten Instrumente - von Hop-on – Buch, Fahrplan und Videos - genutzt und inhaltlich angepasst.
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In mindestens einem Video berichten Erwachsene über ihre Erfahrungen auf ihrem Weg zu einem Studienabschluss und über die Gründe, warum sie den Weg gegangen sind.
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Zusätzlich zum vorhandenen Buch wird ein Study-Buch entwickelt. In diesem finden Interessierte Erklärungen zu den Unterschieden zwischen der beruflichen und akademischen Bildung in Deutschland sowie den verschiedenen Wegen zu einem akademischen Abschluss sowie den Institutionen.
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Der vorhandene Fahrplan wird um studienabschlussrelevante Abfragen erweitert. In den damit generierten Ergebnissen bekommen Interessierte anhand ihrer Antworten Empfehlungen für die nächsten Schritte auf ihrem Weg zu einem Studienabschluss oder Berufsabschluss. Das Ziel des Fahrplans, informierter und bewusster in eine persönliche Beratung zu gehen, bleibt bestehen.
3 Mitwirkende
Zur Weiterentwicklung von Hop-on für Studieninteressierte hat sich ein Team aus verschiedenen Expert_innen unterschiedlicher Institutionen gebildet.
TU Hamburg: Dr. Nazime Assly, Dr. Lothar Kreft (Beratung von studieninteressierten Neuankommenden) sowie Axel Dürkop (technische Entwicklung), Dr. Tina Ladwig (technische Umsetzung und Koordination)
kiron Open Higher Education: Anne Betting (Studienberatung)
DQG mbH: Dr. Mohammad Alhakeem (mobile Bildungsberatung)
HAW Hamburg: Yvonne Fietz (Studienberatung)
INBAS GmbH: Christiane Arndt (Bildungsberatung und inhaltliche Umsetzung und Koordination von Hop-on)
4 Gestaltung der Zusammenarbeit
Es fanden bisher zwei Austauschtreffen am 27.02.2017 und am 03.04.2017 statt.
Im zweiten Treffen wurde deutlich, dass die digitale Zusammenarbeit durch einen persönlichen Austausch ergänzt werden muss, um eine gemeinsame Basis zu schaffen sowie grundlegende Entscheidungen und Zielsetzungen zu klären.
Worum geht es bei der Zusammenarbeit in Hop-on Study?
1. Gemeinsames Erstellen eines neuen Buches
2. Weiterentwicklung des Fahrplans
Wird es eine Übersetzung geben?
Das neue Study Buch und der Fahrplan (Abfrage und Ergebnisse) sollen übersetzt werden. Die Übersetzungen folgen erst nach Fertigstellung Ende Juli 2017.
4.1 Technische Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit findet vor allem über die Plattform gitlab der TU Hamburg (collaborating.tuhh.de) statt. Für diese ist eine Registrierung notwendig. Sollte eine Registrierung nicht erfolgreich sein, ist Dr. Tina Ladwig kontaktierbar.
In gitlab sind die Instrumente von Hop-on als einzelne Projekte aufgeführt. Das bedeutet, dass das Buch, der Fahrplan (Abfragen), die Fahrplanergebnisse und der Leitfaden einzelne Unterseiten haben. Das Study Buch wurde als neues Projekt angelegt, da dies separat erstellt wird.
Nach Anmeldung auf der Plattform werden die Projekte angezeigt, zu denen Zugang als „developer“ erteilt wurde. Sollte ein Zugang nicht erteilt worden sein, ist Dr. Tina Ladwig Ansprechpartnerin (tina.ladwig@tuhh.de).
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In allen Projekten findet sich oben der link zu dem Wiki der Zusammenarbeit. Dieses Konzept wird dort ebenfalls zu finden sein.
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Außerdem haben alle Projekte eine eigene Ordnerstruktur, die ergänzt werden kann. In diesen finden sich die bereits erarbeitete Dokumente im Markdown-Format.
- Unter „Hop-on Study Buch“ findet man im Wiki den link zur bisherigen Gliederung im Markdown-Format und im Ordner material vom „Fahrplan“ findet man das überarbeitete Flussdiagramm.
Diese Unterteilung in Projekte ist auch bei Problemen oder der Verteilung von Aufgaben zu beachten. In diesen Fällen ist immer das Projekt zunächst auszuwählen, bevor dann ein ein issue im jeweiligen Projekt erstellt werden kann. Hier ist ein Beispiel für das Hop-on-Study Buch:
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Das issue soll einen klaren Titel haben und eine Beschreibung, was zu tun ist. Es muss zudem einer Person als Verantwortung zugewiesen werden. Man kann alle Personen, die es ebenfalls betrifft, verlinken. Diese bekommen dann eine Mail an die hinterlegte Mailadresse.
Wie und in welchem Format muss ich schreiben?
Die eigene Arbeitsweise ist allen selbst überlassen. Für das Einpflegen in gitlab und die Bereitstellung auf der Hop-on Webseite müssen die Dokumente in Markdown vorliegen und in den jeweiligen Projekten im Ordner „de“ (für Deutsch) bei gitlab hochgeladen sein. Dies betrifft sowohl die Kapitel des Buches als auch die Ergebnisse, die am Ende der Fahrplanabfrage erscheinen. Die Arbeit mit Markdown ist notwendig, um die Inhalte in HTML umzuwandeln und online zu stellen.
Markdown ist ein kostenloses Textprogramm, das unter http://markdownpad.com/ heruntergeladen werden kann.
Um den gemeinsamen Arbeitsprozess so einfach wie möglich zu gestalten, wurde mit der TU Hamburg folgendes Vorgehen beschlossen:
- INBAS hat ein Beispielkapitel in Markdown erstellt mit allen möglichen Formatierungen und Funktionen (hyperlinks etc.). Dieses dient als Vorlage für die Formatierungen.
Da einige Verlinkungen noch nicht funktionieren, da die entsprechenden Kapitel noch nicht existieren, wird http://hoou.de als Zieladresse verwendet. Sind die Kapitel erstellt, kann der Link ersetzt werden.
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Dieses Kapitel/Dokument wurde in Word konvertiert, für diejenigen, die lieber mit Word arbeiten. Dieses Word-Dokument dient als Vorlage für alle Kapitel des Study Buches, Leitfadens und der Fahrplanergebnisse.
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Die erstellten Kapitel und Ergebnisse werden als Einzeldateien (gerne schon in Markdown aber auch in Word möglich) im jeweiligen Projektordner material hochgeladen*.* Ein issue wird erstellt, um alle Beteiligten über die Möglichkeit des Feedbacks zu informieren. Änderungen und Kommentare können somit in Word stattfinden. Eine gleichzeitige Arbeit an dem Dokument ist dann allerdings nicht möglich.
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Wenn alle Kapitel fertiggestellt sind, werden sie von der TU Hamburg ggf. in Markdown konvertiert und können damit offiziell eingestellt werden.
Study Buch
Das Buch wird neu erarbeitet. Die besprochene Gliederung liegt im Wiki des Study Buches.
INBAS hat ein Beispielkapitel erstellt, um die Arbeitsprozesse zu testen und die Formatierungen einheitlich zu gestalten (siehe 5.1).
Am Ende wird der Ordner in gitlab vergleichbar sein mit dem Ordner des vorhandenen Buches:
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Gitbook hat einige Limitierungen hinsichtlich der Gliederung des Buches. Dies ist auch beim Schreiben zu beachten. Die Kapitelbezeichnungen sind reine Überschriften. Es gibt keine Möglichkeit, eine Einleitung zu dem Gesamtkapitel zu schreiben. Ein Beispiel. Der Ordner „wege“ beinhaltet alle Kapitel, die zum Thema „Welche Wege zum Berufsabschluss gibt es für Erwachsene?“ geschrieben wurden. Die Kapitel befinden sich also auf derselben Ebene. Unterfragen, beispielsweise zur Finanzierung eines bestimmten Weges, werden in dem Kapitel selbst bearbeitet werden. Dieses Vorgehen wurde gewählt, um die Anzahl der Fragen auf der Webseite zu minimieren.
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Fahrplan
Der bestehende Fahrplan von Hop-on wird erweitert.
Dies betrifft
- Technik
Die Abfragen werden erweitert und müssen programmiert werden. Diese Funktionen liegen in gitlab unter Fahrplan:
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- Inhalt
Die Abfragen führen zu Ergebnissen. Diese müssen in vergleichbarer Form in Einzeldokumenten vorliegen wie die bereits vorhandenen Ergebnisse.
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Die Bezeichnungen, wie beispielsweise BNQBJC, sind die Kürzel, welche im Fahrplan hinterlegt sind, um zum richtigen Ergebnis zu führen. Sie müssen eindeutig zuordenbar. In diesem Fall handelt es sich um eine Person, die eine Aufenthaltserlaubnis (B) hat, Geld vom Jobcenter erhält (JC) und bereits berufliche Erfahrung und in diesem Job arbeitet und daher als ersten Weg die Berufsbegleitende Nachqualifizierung vorgeschlagen bekommt (BNQ).
Jedes Ergebnis muss als einzelne Datei abgespeichert werden ein eindeutiges Kürzel erhalten. Jedes Ergebnisdokument schließt ab mit der Angabe der Version in Form
eines Datums. Dafür ist die Überschrift “Stand” zu wählen. Unter der Überschrift folgt das Datum in der Form “15.08.2016”. Dies ist relevant, um deutlich zu machen, ob der Inhalt beispielsweise vor einer relevanten rechtlichen Änderung erstellt wurde.
Kann ich Kapitel noch ändern, wenn ich sie schon in gitlab eingestellt habe?
Ja. Änderungen sind jederzeit möglich, auch wenn die Kapitel schon online sind. Die Änderungen werden aber nicht sofort veröffentlicht. Damit die Administration weiß, was in nächster Zeit für Änderungen anstehen, müssen issues erstellt werden. Dazu gibt es eine Anleitung in gitlab.
Für Änderungen verwendet man die edit-Funktion:
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Dann wird das Markdown-Dokument
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Außerdem kann man sich den Veränderungsverlauf unter „history“ ansehen:
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Dort werden sowohl inhaltliche als auch technische Anpassungen mit den jeweiligen Personen angezeigt:
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4.2 Inhaltliche Zusammenarbeit
INBAS koordiniert die inhaltliche Zusammenarbeit. Das bedeutet, Kapitel, für die keine andere Verantwortlichkeit benannt wurde, werden von INBAS erstellt und dann in das Team gegeben.
Der Prozess ist beispielhaft für die Erstellung und Bearbeitung eines Kapitels des Hop-on Study Buchs oder eines Ergebnisses des Fahrplans:
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Man erstellt ein Kapitel des Buches in Markdown/Wordformat und speichert es im entsprechenden Projekt (Hop-on Study Buch/Fahrplan/Leitfaden) im Ordner „material“.
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Man informiert durch ein issue alle Beteiligten mit der Bitte, bis zum Zeitpunkt X eine Rückmeldung oder Änderungen bzw. Ergänzungen vorzuschlagen. Die Personen kann man im Textfeld mit @ benennen. Es wird eine Verantwortlichkeit festgelegt (assignee kann immer Christiane Arndt sein) und ein milestone (ist immer backlog) sowie eine Frist.
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Die Beteiligten geben ihr Feedback bis zur Frist. Näheres zum Umgang mit den verschiedenen Formaten unter 5.1
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INBAS arbeitet die Anmerkungen ein und führt sie bei Widersprüchlichkeiten zusammen.
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Anschließend wird im selben issue erneut ein Termin benannt, zu dem endgültige Rückmeldungen erbeten sind.
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Bei Übereinkunft zu allen Kapiteln wird das Dokument in den entsprechenden Ordner verschoben und ein issue erstellt, dass das Study Buch online gestellt werden soll.
Die Inhalte sollen bis 31.7.2017 vorliegen. Bei fehlenden Ressourcen zur Mitarbeit werden Absprachen mit der TU Hamburg als Auftraggeberin zum Vorgehen getroffen.
Wie schreibe ich?
Ein Merkmal von Hop-on ist, dass die Inhalte in einfachem Deutsch formuliert sind. Einfaches Deutsch ist nicht gleichbedeutend mit „leichter Sprache“, welche sich an Menschen mit kognitiv bedingten Lern- oder Leseschwächen richtet. Einfaches Deutsch bedeutet bei Hop-on, schriftsprachliche Merkmale zu reduzieren und zu reflektieren, wie man es beispielsweise einer Person mündlich in einem Beratungsgespräch vermitteln würde:
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Fachbegriffe werden nicht vermieden, sondern erläutert
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Sätze sind so kurz wie möglich und enthalten möglichst nur eine Aussage
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Konjunktiv wird vermieden
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Zusammengesetze Substantive werden wenig verwendet
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Verweiswörter (dies, es etc.) werden vermieden/Subjekte werden wiederholt
Visualisierungen können Zusammenhänge einfach vermitteln. Ideen für grafische Umsetzungen sind willkommen.
5 Arbeitspakete und Verantwortlichkeiten
Ausgehend von der Rundmail vom 07.04.2017 wurden einige bilaterale Absprachen getroffen.
In diesem Zusammenhang ergaben sich folgende Schwerpunktsetzungen in der Weiterentwicklung von Hop-on:
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Die HAW hat im Rahmen ihrer Studienberatung ein Case-Management entwickelt. Dieses fokussiert die Voraussetzungen, die Studieninteressierte erfüllen müssen, um sich für ein reguläres Studium zu immatrikulieren und die unterstützenden Angebote, die zur Erfüllung bzw. zum Nachweis dieser Voraussetzungen existieren. Im bilateralen Austausch wurde besprochen, wie ein solcher „Fahrplan“, der, abweichend von Hop-on, nicht die Wege zu einem Abschluss fokussiert, mit dem Hop-on Fahrplan zusammengeführt werden kann. Der Fahrplan für Hop-on wird dementsprechend angepasst, d.h. ohne Abfrage der Voraussetzungen gestaltet (Entwurf Hop-on Fahrplan siehe Anlage A, Vorgehen zur Erstellung des Fahrplans siehe 5.2).
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kiron Open Higher Education wird sich schwerpunktmäßig einem Instrument widmen, welches sich an die Multiplikator_innen richtet. Der erstellte Leitfaden wird von kiron erweitert mit den Inhalten, welche im Rahmen von Hop-on Study entwickelt werden. Außerdem wird kiron das Kapitel „Studienvorbereitung“ erarbeiten.
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Die DQGmbh wird sich auf die Erstellung von des Kapitels Welche Voraussetzungen für ein Studium gibt es? fokussieren.
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Die TU Hamburg wird sich an allen Kapiteln durch inhaltliches Lektorat und Ergänzungen beteiligen.
5.1 Study-Buch
Ziel des Buches ist es, weiterführende Informationen sowie links zu Webseiten, in denen mehr Informationen zu finden sind, zur Verfügung zu stehen. Es stellt eine Ergänzung zu den Fahrplanergebnissen dar. Die Fahrplanergebnisse liefern kurze und handhabbare Informationen anhand der Angaben und verweisen auch an die entsprechenden Kapitel im Buch für ausführlichere Informationen.
Es gibt bereits eine Vielzahl an Webseiten, die zum Thema Studium informieren, ebenso wie Online-Kurse (siehe oncampus). Das Buch soll Suchenden die Orientierung erleichtern. Es bietet einfach verständliche Informationen und verweist an vertrauenswürdige Quellen und persönliche Beratungsangebote.
Beispielkapitel
INBAS hat ein Beispielkapitel erstellt. Es ist eine Anpassung des Kapitels Wie funktioniert das Bildungssystem in Deutschland? Das Kapitel liegt sowohl als Markdown-Datei im Ordner einfuehrung von Hop-on Study Buch als auch als Word-Vorlage im Order material vor. Es enthält alle bisher verwendeten Formatierungen. Die Markierung „fett“ wurde als Beispielsatz am Ende des Textes eingefügt.
Es wurde ein issue im Projekt Hop-on Study Buch erstellt mit der Bitte um ggf. Kommentare oder Ergänzungen.
Vorgehen bei Kommentaren und Änderungen in Word
- Dokument herunterladen und nach Abschluss in denselben Ordner hochladen mit dem Namenskürzel.
Vorgehen bei Kommentaren und Änderungen in Markdown:
- Dokument in edit öffnen und Änderungen vornehmen. Kommentare können als Einzelsätze eingefügt werden.
5.2 Fahrplanabfragen und -ergebnisse
Ziel des Fahrplans ist und bleibt es, Nutzenden relevante Informationen anhand ihrer Angaben zur Verfügung zu stellen, die sie in persönlichen Beratungsgesprächen konkretisieren können und sollen. Der Fahrplan ist kein Ersatz, sondern eine Vorbereitung auf eine persönliche Beratung.
Daher müssen die Abfragen sprachlich und inhaltlich so gestaltet sein, dass sie jemand online idealerweise selbständig oder mit Unterstützung beantworten kann und weitergeführt wird bzw. ein Ergebnis erhält.
Die Grundstruktur des bestehenden Fahrplans bleibt bestehen. Es werden zwei neue Fahrpläne entwickelt, die ineinander überleiten und in den bestehenden Fahrplan integriert werden. Sie verweisen aufeinander an den entsprechenden Schnittstellen.
Es wird zwei parallele Abfragen in Fahrplan zur Auswahl, wenn ein Studienwunsch besteht:
„Ich möchte wissen, ob ich die Voraussetzungen für ein Studium an einer Hochschule in Deutschland erfülle.“ – Voraussetzungen-Fahrplan (im Folgenden V-Fahrplan)
„Ich möchte wissen, welche Wege es zu einem akademischen oder beruflichen Abschluss für mich gibt.“ – Wege-Fahrplan (im Folgenden W-Fahrplan)
Außerdem wird der HAW-Fahrplan in den Ergebnissen verlinkt. Damit werden die Voraussetzungen in den Ergebnissen des Hop-on Fahrplans nur kurz erwähnt.
Fahrplanergebnisse
Dies sind die Ergebnisse, die jemand nach der Fahrplanabfrage erhält.
Die Ergebnisse geben eine kurze Zusammenfassung (z.B. Was ist ein duales
Studium? und empfiehlt ein weiteres Vorgehen (Beratungsstelle aufsuchen)
bzw. verlinkt zu den ausführlichen Beschreibungen im Buch.
Daher kann man die Kapitel des Buches als Grundlage für die Formulierung
der Ergebnisse nutzen oder umgekehrt. Es bietet sich an, dieselben Sätze
zu verwenden, da dies auch eine Übersetzung erleichtert.
Ziel ist es, dass Nutzende mit den Ergebnissen eine persönliche Beratung aufsuchen oder es gemeinsam mit Beratenden nutzen. Das Ergebnis ist als PDF speicherbar und enthält auch den Pfad der Antworten im Fahrplan.
5.2.1 Fahrplan und Fahrplanergebnisse zu den Voraussetzungen (V-Fahrplan)
Für die Erstellung des V-Fahrplans und der Ergebnisse ist die HAW hauptverantwortlich. Er wird auf Basis des Case-Managements erstellt.
Der erste Entwurf des Fahrplans liegt Ende Mai 2017 vor.
Es gilt das oben beschrieben Vorgehen für die Erstellung von Dokumenten.
5.2.2 Fahrplan und Fahrplanergebnisse zu den verschiedenen Wegen und Institutionen der akademischen Bildung (W-Fahrplan)
Für die Erstellung des W-Fahrplans und der Ergebnisse ist INBAS hauptverantwortlich.
Im W-Fahrplan wird es immer mindestens zwei Formen von identischen Ergebnissen geben, die sich nur durch den Aufenthaltsstatus unterscheiden (in Form einer anderen Einleitung des Ergebnisses je nachdem, ob eine Aufenthaltsgestattung, Duldung oder Aufenthaltserlaubnis vorliegt). Es wird auch manchmal zwei Formen geben, wenn es einen gravierenden Unterschied zwischen Aufenthaltsgestattung und Duldung gibt (wie beim BAföG). Im Endeffekt bedeutet dies aber nur den Austausch von bestimmten Sätzen im Ergebnis.
Der nach Abstimmung mit der HAW überarbeitete Fahrplanentwurf ist als Excel-Datei in gitlab im Ordner material des Fahrplans zu finden.
Die Abfragen werden von den Beteiligten kommentiert. Dies ist wieder möglich im Wiki des Fahrplans.
Die Ergebnisse sind nur vorgedacht und noch nicht abschließend, da sie aus den Inhalten des Study Buchs erstellt werden. Daher fehlt auch noch ein Ergebnis, welches durch die Antwort „weiß nicht“ schwer zu definieren ist.
Die ersten Ergebnisse liegen Ende Juni vor.
Es gilt das oben beschriebene Vorgehen für die Erstellung und das Bearbeiten von Dokumenten.